Momos: Sechs Adressen für gute Teigtaschen in und um Zürich (2024)

Momos: Sechs Adressen für gute Teigtaschen in und um Zürich (1)

Nachgewürzt

Wolfgang Fassbender

Einfacher Genuss

Wolfgang Fassbender Nachgewürzt

Momos: Sechs Adressen für gute Teigtaschen in und um Zürich (2)

Die in Nepal und Tibet beliebten Momos haben sich auch in der Schweiz durchgesetzt. Die mal vegan, mal mit Rindfleisch zubereiteten Snack kann man prima vorbereiten und zum Mitnehmen einpacken.

Man nehme eine Füllung aus gehacktem Fleisch oder Gemüse und hülle sie in Teig. Dieses Grundprinzip der Snack-Zubereitung ist in vielen Kulturen der Welt zu finden – von Deutschland bis China. Was die Momos angeht: Entstanden sind sie in Tibet und Nepal, verbreiteten sich aber im Laufe der Zeit auch in anderen Regionen Asiens. Ohnehin sind sie verwandt mit jenen gefüllten Teigtaschen, die in China, Korea oder Japan gegessen werden.

In Mitteleuropa haben sich die Momos allerdings erst verzögert durchgesetzt. Bis vor ein paar Jahren galten sie, anders als etwa die Gyozas, als echte Rarität, waren eher auf Strassenfesten zu bekommen als in der etablierten Gastronomie. Mittlerweile freilich spriessen die Teigtaschenrestaurants nur so aus dem Boden. Mit Recht!

Unsere Lieblinsgadressen für gute Momos:

1. «Tibetasia»: der Klassiker mit dem Yak

Seit 25Jahren begeistert diese Adresse nun schon – und ist dennoch ein Geheimtipp geblieben. Momos werden bei Tenzing Wangra mit Gemüse oder klassisch mit Rindfleisch zubereitet, doch verkosten sollte man zwingend die Yak-Momos, die mit echtem Bio-Yakfleisch gefüllt sind. Dass dieses nicht aus Tibet stammt, sondern von einem Züchter in Andermatt, macht die Sache fast noch besser. Schweizer Zutaten und asiatische Traditionen lassen sich eben ausgezeichnet verbinden. Unglaublich gut schmeckt auch die würzige Sauce zu dem Momos.

2.«Momo House»: vegane Perfektion

Eine grosse Auswahl existiert im Momo House in Wädenswil sowohl bei den zum Verzehr vor Ort angebotenen Sorten – Fleisch, Gemüse, vegan – als auch bei den Abgabevarianten. Der Gast kann sich die Momos auch nach Hause liefern lassen oder sie in tiefgekühlter Form zum Aufdämpfen kaufen. Noch besser: Man bietet auch jene Momo-Verwandten an, die nicht gedämpft, sondern gebraten werden; sie sind als Sha Phaley bekanntgeworden. Tipp: die veganen Momos mit Shiitake und Kichererbsen.

3. «Tenz»: Momos fancy gemacht

Man kann behaupten, dass diese Firma dazu beigetragen hat, Momos fancy zu machen. «Tenz» existiert mehrfach in der Schweiz, arbeitet mit Lieferdiensten zusammen, bietet aber auch klassisches Vor-Ort-Essen und Take away an. Im «Tenz» an der Zürcher Langstrasse probierten wir die vegetarischen Momos und die frittierten Teigtaschen, mit Fleisch gefüllt. Urteil: frisch und sehr gut gemacht, aber ein bisschen schwach gewürzt. Dennoch: sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

4.«House of Momos»: Spannende Geheimrezeptur

Viermal existiert dieser Anbieter von Momos mittlerweile in der Region Zürich – das deutet auf ein erfolgreiches Geschäftskonzept hin. Das Angebot ist gross, umfasst auch Teigtaschen mit einer Füllung auf Basis von Gemüse und Tofu. Verkostet haben wir aber die fleischgefüllten Momos, die überdurchschnittlich gelungen waren. Warum man den Joghurt-Dip extra bezahlen muss, erschliesst sich hingegen nicht wirklich.

5.«Tibet Bistro»: Grosszügig und bewährt

Ausflüge in die zweitgrösste Stadt des Kantons sind nicht nur deshalb lohnenswert, weil sich dort die beste Weinbar weit und breit etabliert hat, sondern auch, weil hier eine überdurchschnittliche Momo-Kultur zu spüren ist. Im Tibet Bistro, diesem seit mehr als 15Jahren existierenden Restaurant, erhält der Gast eine grosse Portion Momos, gefüllt mit Fleisch respektive Bio-Tofu, schon für Fr.18.50. Salat und drei (!) Dips sind im Preis inkludiert. Da rechnet sich die Fahrkarte von Zürich nach Winterthur.

6.«Himalaya-Restaurant»: Handwerkliche Perfektion

Fast zehn Jahre existiert dieses Lokal schon und bietet nach Ansicht mancher Esser die besten Momos der Stadt Zürich. Tatsächlich waren Sha und Tse (also einmal mit gehacktem Rindfleisch, wahlweise mit Schweinefleisch oder Geflügel, einmal vegetarisch mit Gemüse) handwerklich sehr gelungen und gekonnt gewürzt. Das passende Getränk nennt sich übrigens Bödcha, ist ein Buttertee nach tibetischem Vorbild. Muss man nicht mögen, sollte man aber mal versuchen.

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